Als erste JET Übung im Herbst fuhr eine kleine Gruppe des Bermatinger JET Teams am vergangenen Wochenende zu den Kameraden der OG Langenargen, um eines der Rettungsboote kennenzulernen. Mit noch etwas verschlafenen Gesichtern wurden die JETies durch Bootsführer Frederick Sobeck pünktlich um 10:00 im BMK Yachthafen begrüßt. Nach einer kurzen Einweisung und einem kleinen Kampf mit dem Verschluss der Rettungsweste, konnte die Übungsfahrt beginnen.

Mit insgesamt neun DLRG'lern an Bord lief das Rettungsboot Langenargen aus. Schon kurz nach der Hafeneinfahrt übergab Steuerer Pascal Sobeck das Ruder an die Jugendlichen. Durch den doch recht frischen Fahrtwind waren mittlerweile alle putzmunter und beteiligten sich rege an der Arbeit an Deck.  In der ersten Runde konnten unsere Nachwuchskapitäne ein Gefühl für das Boot entwickeln. Als erste Herausforderung musst ein Parcours aus im Wasser treibenden Fendern durchfahren werden. Im Anschluss wurde das Mensch über Bord Manöver geübt. Hier mussten die Mitglieder des JET Teams als Bootsmannschaft gemeinsam eine über Bord gegangene Boje wieder aufsammeln. Neben einem geschickten Bootsteuerer waren ebenso fleißige Helfer notwendig, die die Boje wieder an Bord nehmen konnten. Mit größter Vorsicht manövrierten die Jugendlichen das Rettungsboot nahe genug an die Boje, dass diese durch ein weiteres Teammitglied an Bord geholt werden konnte.

Sichtlich beeindruckt durch den reibungslosen Verlauf der Übung erhöhten die Betreuer gleich die Schwierigkeitsstufe. Im nächsten Durchgang wurden die Ziele unter erhöhter Geschwindigkeit angefahren. Wieder bewiesen die Jungs und Mädels einen starken Teamgeist und meisterten die Übung. Nach kurzer Trinkpause an Bord, ging das Programm weiter. Gemeinsam mit den Profis aus Langenargen wurde die Korbtrage so vorbereitet, dass diese ein abzuschleppendes Boot darstellte. Trotz kalter Wassertemperaturen ließen es sich Nick und Alex nicht nehmen, sich im Neopren in die Fluten zu stürzen. Beim anschließenden Korbtragensurfen kam auch der Spaß nicht zu kurz.

Als letzte Etappe galt es, das Boot im nahegelegenen Ultramarin Hafen wieder aufzutanken. Hier wurde gleich das Anlegen noch geübt. Wieder zurück am Liegeplatz wurde die Langenargen wieder fest vertäut und für den nächsten Einsatz vorbereitet. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Mittagessen am DLRG Heim der OG Langenargen. Mit leuchtenden Augen wurden die Erlebnisse nochmals ausführlich besprochen.

An dieser Stelle sei nochmals ein großes Dankeschön an die Brüder Sobeck ausgesprochen, die sich die Zeit genommen haben, um uns dieses Erlebnis zu ermöglichen.